- Osler-Krankheit
- Ọsler-Krankheit[nach dem kanadischen Internisten William Osler, * 1849, ✝ 1919], autosomal-dominant erbliche, zu den hämorrhagischen Diathesen gehörende Krankheit; sie manifestiert sich meist erst im 5. Lebensjahrzehnt mit Bildung zahlreicher angiomatöser Gefäßerweiterungen an Haut und Schleimhäuten (besonders im Bereich von Mund und Nase) sowie an inneren Organen (besonders Lunge, Verdauungs- und Harnwege) mit Neigung zu schwer stillbaren Blutungen (v. a. häufiges Nasenbluten). Durch die Blutverluste kann es zu einer Eisenmangelanämie kommen. Die Behandlung beschränkt sich auf symptomatischen Maßnahmen (gefäßabdichtende Mittel, örtliche Blutstillung, Eisenpräparate).
Universal-Lexikon. 2012.